Kenan Karaman war gerade 18 Jahre alt, als er bei der TSG Hoffenheim im März 2012 einem Trainer begegnete, der ihm den Weg in den Profifußball zeigte: Es war Frank Kramer, unter dem Karaman erst in der Hoffenheimer U23 spielte und sich später einen Platz im Profikader erspielte. Über zehn Jahre später kommt es zu einem Wiedersehen: Nur ein erfolgreicher Medizincheck trennt Schalke von einer Verpflichtung Karamans.
Der 28-jährige Rechtsfuß kommt vom türkischen Traditionsklub Besiktas Istanbul - sein Vertrag dort gilt noch bis 2024. Er ist in der Offensive auf allen Positionen einsetzbar, spielt aber am liebsten Mittelstürmer. Damit ist er ein weitere Konkurrent für Zweitliga-Rekord-Torjäger Simon Terodde.
Schalke: Karaman spielte in Hannover, Düsseldorf und Hoffenheim
Karaman bringt vielfältige Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga mit. In der Ersten Liga spielte er für die TSG Hoffenheim (5 Spiele, kein Tor), Hannover 96 (54 Spiele, 4 Tore, 3 Vorlagen) und Fortuna Düsseldorf (41 Spiele, 9 Tore, 3 Vorlagen). In der Zweiten Liga kam er nach zwischenzeitlichen Abstiegen ebenfalls für Hannover (31 Spiele, 6 Tore, 6 Vorlagen) und Düsseldorf (28 Spiele, 7 Tore, 2 Vorlagen) zum Einsatz.
Zur Saison 2021/22 wechselte er vor einem Jahr erstmals ins Ausland. Für Besiktas Istanbul bestritt er 35 Pflichtspiele, darunter fünf in der Champions League. Er erzielte aber lediglich zwei Tore und legte zwei vor, da er häufig auf der Bank saß und nur als Joker ins Spiel kam. Lediglich in acht der 35 Partien stand er bei An- und Abpfiff auf dem Platz.
Nun verstärkt er den FC Schalke 04. In den turbulenten letzten Tagen der Transferperiode ist Karaman nach Sepp van den Berg (FC Liverpool) der zweite Zugang. Malick Thiaw (AC Mailand) hat Schalke bereits verlassen, Dong-gyeong Lee (Hansa Rostock) und Amine Harit (Olympique Marseille) dürften noch folgen.